Wärmepumpen
Die Wärmepumpe ist eine Heizung, die ihre Energie schon mit minimalen Temperaturunterschieden
aus der Luft, dem Wasser oder der Erde gewinnt. Sie stösst keine direkten Schadstoffe
und Treibhausgase aus. Um die Pumpen und Kompressoren anzutreiben wird elektrische
Energie benötigt. Das Verhältnis beträgt zirka 30% Elektrizität und70% Umweltwärme,
das ergibt 100% Heizwärme. Die immer moderneren Regelungen sind vollmodulierend gesteuert,
das bedeutet eine stufenlose Regelung die mit dem höchsten Wirkungsgrad arbeitet.
Wir unterscheiden Wärmepumpen nach der Energiequelle:
Wärmequelle Erde
Die meist genutzte Variante im Bereich Erde sind Tiefenbohrungen zwischen 50 – 200
Meter tiefe. Ein Wasser- / Frostschutzgemisch wird als Energieträger eingesetzt.
Bei Anlagen mit grossem Umschwung besteht die Möglichkeit eines Erdregisters in ca.
1 Meter tiefe.
Wärmequelle Luft
Bei Luft- / Wasserwärmepumpen besteht die Möglichkeit einer Kompakt-/ oder Splitanlage.
Bei Kompaktluftanlagen wird die Luft über Kanäle oder einen Lüftungsschacht zur Wärmepumpe
geführt. Bei der Splitanlage steht der Verdampfer mit dem Ventilator im Freien. Das
Arbeitsmedium wird über einen eigenen Kreislauf zu Wärmepumpe geführt.
Wärmequelle Wasser
Grund- oder Seewasser wird aus einem Entnahmebrunnen abgepumpt, fliesst durch den
Verdampfer und wird an einem Versatzbrunnen wieder zurückgegeben.
Das Wärmepumpenprinzip
- Die in der Umwelt gespeicherte Energie (aus Luft, Erde oder Wasser) lässt ein Wärmepumpenmedium
(Kältemittel) verdampfen.
- Ein Kompressor saugt das verdampfte Medium an. Es wird verdichtet und auf ein hohes
Temperaturniveau gebracht.
- Im Kondensator gibt das Arbeitsmedium seine Energie über einen Wärmetauscher ab und
verflüssigt wieder.
- Das Arbeitsmittel entspannt sich und wird wieder auf das Verdampfungsniveau gebracht.